Julie Kagawa - Unsterblich: Tor der Nacht /Rezension/

| 26 Juni 2014 | , , , |
Hier bestellbar!
In einer Welt, in der die Menschen von den Vampiren wie Sklaven gehalten werden, hat die siebzehnjährige Allison die einzig richtige Entscheidung getroffen: Sie hat die Unsterblichkeit gewählt und genießt nun die Vorzüge eines sorgenfreien Lebens unter den Vampiren. Doch ihre Vergangenheit lässt sie nicht los, und als Allie an den Ort zurückkehrt, der einst ihre Heimat war, macht sie eine furchtbare Entdeckung: Die Rote Schwindsucht, die den Menschen vor Allies Geburt zum Verhängnis wurde, ist zurückgekehrt. Und diesmal sind auch die Vampire gefährdet, sich anzustecken. Nur einer kann vielleicht Abhilfe schaffen: Kanin, Allies »Schöpfer«. Unter den Vampiren gilt er jedoch als abtrünnig, und niemand weiß, wo er sich aufhält. Wird es Allie rechtzeitig gelingen, ihn zu finden?
Die Gestaltung des Buches finde ich sehr gelungen: Der weiße Hintergrund ist schlicht, wirkt aber durch die blauen Akzente, die gezeichnet so schön aussehen, lebendiger. Das Cover ähnelt dem des ersten Bandes, und man sieht wieder die junge Frau, die wahrscheinlich Allie darstellen soll, mit dem Katanaschwert. Ich freue mich schon auf die Gestaltung des dritten und finalen Bandes! :)
Die Charaktere:
Allison mag ich sehr gern. Da sie nun ein Vampir ist, hat sie sich natürlich verändert und muss ihren Hunger ständig unterdrücken, um ihr Umfeld (und vor allem Zeke) nicht zu gefährden. Sie beweist unglaubliche Selbstkontrolle und Mut, da sie sich mehr oder weniger alleine Sarren, einem psychopatischen und grausamen Vampir, stellt, um ihren Schöpfer Kanin zu retten.
Ein weiterer Grund, wieso ich sie sympathisch finde, ist ihr Versuch, immer so menschlich wie möglich zu bleiben, obwohl sie sich ganz einfach zu dem Monster verwandeln könnte, das sie eigentlich ist.
Zum Glück hat sie bei der Verwandlung zum Vampir keines bisschen ihres bissigen Humors verloren, der mich – vor allem bei den Diskussionen mit ihrem Bruder im Blute Jackal – sehr unterhalten hat. :)
Jackal begleitet Allie auf ihrer Reise und spielt somit eine größere Rolle in diesem Band. Ich konnte ihn bis zum Schluss nicht durchschauen, weil er einfach so unberechenbar ist. Ich mochte ihn zum einen, weil er witzig ist, und immer einen spitzen Kommentar auf der Zunge hat, gleichzeitig mochte ich ihn nicht, da er Allie gegenüber nicht loyal ist und immer nur an sich denkt. Nachdem ich das Buch dann beendet habe, war ich erstaunt und habe nun eine klare Meinung über ihn: Aber die verrate ich nicht, ich will ja nicht spoilern. :)
Der Schreibstil von Julie Kagawa ist unübertrefflich: Schon seit dem ersten Buch von ihr, bin ich von ihrer Schreibweise gefesselt und verschlinge jede neue Geschichte von ihr.
Eigentlich bin ich kein großer Fan von Vampirgeschichten, da es oft immer die gleichen sind; vor allem seit dem großen Erfolg von Twilight kommen sie überall vor, die kleinen Blutsauger.
Kagawas Vampire allerdings sind keine von der soften Sorte, sondern wirklich die grausamen Monster, die sie früher einmal verkörpert haben. Sie passen perfekt in die düstere Welt, die die Autorin geschaffen hat. Ich war vollkommen fasziniert von New Convington, den Laboren, der furchtbaren Krankheit – und trotzdem bin ich froh, nicht in dieser Welt zu leben. :)
Ich vergebe 5 von 5 Herzchen für eine packende Dystopie von einer meiner Lieblingsautorinnen!

Autorin: Julie Kagawa
Schon in ihrer Kindheit gehörte Julie Kagawas große Leidenschaft dem Schreiben: Langweilige Schulstunden vertrieb sie sich damit, all die Geschichten festzuhalten und zu illustrieren, die ihr im Kopf umher spukten - nicht gerade zur Freude ihrer Lehrer. Nach Stationen als Buchhändlerin und Hundetrainerin machte sie später ihr größtes Interesse zum Beruf und wurde Autorin. Sie lebt und schreibt mit ihrem Mann, zwei schwer erziehbaren Katzen und zwei Hunden in Louisville, Kentucky.
Titel: Unsterblich - Tor der Nacht
Seitenanzahl: 544 Seiten
Verlag: Heyne
Preis: - Hardcover: 16.99 €
         - eBook: 13.99 €
Leseprobe: Hier
Vielen Dank an den Verlag für dieses Rezensionsexemplar! :)
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Abbi Glines - Simple Perfection: Erfüllt /Rezension/

| 11 Juni 2014 | , , |
Hier bestellbar!
Della will stark für Woods sein, auch wenn sich ihr Leben vor ihren Augen in nichts auflöst. Egal, wie weit sie von zu Hause flieht, die Schatten ihrer Vergangenheit lassen sie nicht los. Sie versucht, ihre tiefen Ängste und wahren Gefühle vor Woods zu verbergen, um ihn zu schützen, denn sie weiß, dass sie ihn sonst mit sich in die dunklen Tiefen reißen wird. Aber ist sie stark genug, den einzigen Menschen loszulassen, der ihr noch Halt gibt?
Das Cover von "Simple Perfection" finde ich okay - es passt zur Reihe und es ist ganz hübsch, eben nichts Außergewöhnliches, das einem sofort ins Auge sticht. Hätte mich auch gewundert, immerhin sind alle Bücher von Abbi Glines eher schlicht gestaltet. :)
Was mir aber auffällt, ist die steigende Gewagtheit der Cover. Ich finde das nicht schlimm, aber nicht übertreiben, bitte. :)
Die Charaktere:
Della ist ein verständnisvoller Mensch, der alles für Woods tun würde - auch wenn das heißt, ihn zu seinem Wohl zu verlassen.
Ich weiß nicht, ob ich so etwas gut finde. Anstatt mit Woods darüber zu reden, was sie denkt und fühlt, verbirgt sie ihre Gefühle und tut so, als wäre alles in Ordnung. Ich finde die Moral dahinter etwas zweifelhaft. ^^
An sich ist Della ja ein lieber Protagonist, mit dem ich auch ganz gut zurecht kam. Manchmal haben mich ihre Selbstzweifel genervt, aber in Anbetracht ihrer Vergangenheit komme ich damit zurecht.
Ansonsten gibt es nicht viel über sie zu sagen: Della ist ein recht klischeehafter Charakter, der eigentlich nur durch ihre Probleme, also ihre ganze Kindheit, heraussticht. Dadurch wird sie besonders, auch wenn es fies klingt. :)
Woods hat mich ab einem bestimmten Zeitpunkt einfach nur noch aufgeregt. Klar, er kann süß sein und so weiter, aber das ganze Eifersuchtsdrama und seine Überfürsorge haben mich wirklich genervt. Ich kann ja verstehen, dass er sie liebt und er Angst um sie hat, aber irgendwann wird's lächerlich! Ich frage mich immer noch, wie Della das aushält. Sie ist schließlich seine Freundin, und kein Kind. :D
Ich an ihrer Stelle hätte irgendwann die Nase voll und hätte ihn mal so richtig zusammengestaucht. ^^
Irgendwie kommen mir alle männlichen Wesen in Rosemary Beach gleich vor: Bad Boy, reich, harte Schale, weicher Kern, sehr eifersüchtig und fürsorglich. Ich wette, Tripp und Grant sind genauso. :D
Der Schreibstil ist an sich ja gar nicht so schlecht, aber alle Bücher von Abbi Glines ähneln sich so sehr; ähnliche Protagonisten, ähnliche Liebesgeschichten, alles läuft auf dasselbe hinaus: langsam verliere ich das Interesse. :D
Außerdem fand ich vor allem das letzte Drittel des Buches ... anstrengend. Sie lieben sich ja so sehr, kriegen's aber trotzdem nicht gebacken, sich genug zu vertrauen und wieder zueinander zu finden. ^^
Ich weiß nicht, ich finde die Geschichte irgendwie so ... seicht. Della und Woods sind schon ein süßes Pärchen, aber keins, dass mir lang im Gedächtnis bleiben wird.
Zusammenfassend fand ich "Simple Perfection" ganz okay, ich empfehle es als Buch für zwischendurch. Nicht jede Geschichte ist schließlich ein Must-Read. :)
Ich vergebe 3 von 5 Herzchen!
Autorin: Abbi Glines
Abbi Glines, 1977 in Birmingham (Alabama) geboren, schrieb zahlreiche erfolgreiche Fantasy- und Jugendbücher, bevor ihr mit ihren »New Adult«-Romanen der internationale Durchbruch gelang. Heute lebt sie mit ihrem Mann und drei Kindern in Fairhope (Alabama).
Titel: Simple Perfection - Erfüllt
Seitenanzahl: 304 Seiten
Verlag: Piper
Preis: - Taschenbuch: 8.99 €
         - eBook: 7.49 €
Leseprobe: Hier
Vielen Dank an den Piper Verlag für das Bereitstellen des Rezensionsexemplares! :)
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Kat Zhang - Twin Souls: Die Rebellin /Rezension/

| 11 Juni 2014 | , , |
Hier bestellbar!
Addie und Eva sind entkommen. Mit der Hilfe eines Untergrundnetzwerks konnten sie aus der Spezialklinik fliehen, die Hybriden die rezessive Seele entfernt. Nun sind sie zwar in Sicherheit, aber müssen sie sich ab jetzt für immer verstecken? Addie und Eva wollen der Welt zeigen, dass auch Hybride das Recht auf Freiheit haben, und schließen sich einer kleinen Gruppe von Rebellen an. Doch während Eva mit ihrer neu gewonnen Handlungsfreiheit voll in den Plänen der Gruppe aufgeht, zieht Addie sich immer weiter zurück – und das Band zwischen ihnen droht zu zerreißen …

Das Cover finde ich schön gestaltet: Wieder gibt es eine Anspielung auf die zwei Seelen der Mädchen, Addie und Eva, ihre zwei Gesichter, die doch eins sind. Das Gesicht, das man sieht, hat mich zuerst etwas verwirrt, ich fand etwas komisch daran - und ich kann immer noch nicht sagen, was genau mich daran stört, aber eine Aufgabe hat es zumindest erledigt: das Buch wird angeschaut und es bleibt im Kopf, weil es einfach anders aussieht.
Im Nachhinein ist mir dann aufgefallen, dass die Gesichtsform des linken Mädchens so aussieht, als hätte sie eine rote Nase (ja, sowas fällt auch nur mir auf, und ich muss zugeben, dass ich gelacht habe - jetzt schäme ich mich für mich).
Die Charaktere:
Eva, die sich ihren Körper mit ihrer Schwester Addie teilt, erzählt die Geschichte aus ihrer Perspektive. Wie auch schon beim ersten Band kam ich gut mir ihr aus: Ihre Erzählweise gefällt mir, und auch vom Charakter ist sie alles andere als unausstehlich. ^^
Allerdings finde ich, dass sie sich auf jeden Fall geändert hat. Inzwischen hat sie ihre eigenen Wünsche, Forderungen und Träume und kann sie tatsächlich erfüllen, anders als im ersten Band. Sie hatte zwar schon vorher eine Persönlichkeit, die aber keine Möglichkeit hatte, sich zu entwickeln. Nun kann man sie wirklich kennen lernen - auch ihre schlechten Seiten. Auch sie ist kein perfekter Mensch und reagiert manchmal genervt oder bissig, deswegen fand ich das nicht schlimm.
In "Die Rebellin" vertieft sich auch ihre Beziehung zu Ryan, die sehr kompliziert ist.
Addie, die bisher immer die Kontrolle über den Körper hatte, zieht sich in diesem Band zurück, um Eva Freiraum und die Möglichkeit zu geben, vieles nachzuholen. Ich finde es etwas schade, dass ihre Person so verblasst, aber dafür konzentriert man sich auf Eva. Trotzdem konnte sich mich hin und wieder überraschen, wenn sie sich mit Eva stritt oder ruckartig die Kontrolle übernahm. Genau in diesen Momenten war sie wieder so präsent, wie noch nie, weil sie den Leser mit ihrer heftigen Reaktion überrascht.
Auch sie findet einen Jungen, zu dem sie mehr als nur Freundschaft empfindet, aber ich will ja die Spannung nicht wegnehmen. ^^ Ich habe es mir auf jeden Fall denken können. :)
Der Schreibstil gefällt mir gut, er ist flüssig und bringt genau das hervor, was wichtig ist. Außerdem ist es eine große Leistung der Autorin, sich in ihre Charaktere hineinzuversetzen, wenn sie sich einen Körper teilen; ich denke mal nicht, dass sie Erfahrung damit hat. :D
Trotzdem kann ich leicht in die Geschichte eintauchen, weil das ganze System der Hybride so simpel und selbstverständlich erklärt ist. Nichtsdestotrotz ist bei mir der zündende Funken der Begeisterung nicht übergesprungen; "Twin Souls" ist eine interessante und gut geschriebene Geschichte, die ich mag, die mich aber nicht so begeistert, wie andere Bücher. Deswegen vergebe ich 4 von 5 Herzchen. :)
Autorin: Kat Zhang
Neben ihrem Englischstudium an der Vanderbilt Universität tritt Kat Zhang in ihrer Freizeit bei Poetry Slams auf, überfällt regelmäßig Buchläden und reist für ihr Leben gern. In ihrer Kindheit verschlang sie ein Buch nach dem anderen und träumte schon früh davon, einmal Geschichten zu schreiben, in die dann andere abtauchen können.
Titel: Twin Souls - Die Rebellin
Seitenanzahl: 416 Seiten
Verlag: cbt
Preis: - Taschenbuch: 8.99 €
         - eBook: 7.99 €
Leseprobe: Hier

Vielen Dank an den cbt Verlag für das Zusenden des Rezensionsexemplares! :)
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Lesestatistik Mai 2014

| 08 Juni 2014 | |

Ich hätte diesen Monat wirklich mehr lesen sollen. :D
4 Bücher sind doch irgendwie armselig, vor allem wenn man bedenkt, wie viele Neuzugänge ich im Mai bekommen habe. :D
Aber gut, ich habe viele Schulaufgaben geschrieben (was das Ganze aber trotzdem nicht entschuldigt, weil ich nicht lerne), ich hatte mein Praktikum, habe coole neue Leute kennengelernt, habe ziemlich blödes Zeug angestellt, das ich vergessen möchte (jaaah -.-) und werde immer von allem und jedem abgelenkt. ^^
Gelesen habe ich:
=> Tatsächlich 13 von Heike Abidi (4 Herzchen) 176
=> Es duftet nach Sommer von Huntley Fitzpatrick (5 Herzchen) 480
=> Playlist für zwei von Mary Amato (4 Herzchen) 304
=> Willkommen in Hawks von Juliane Käppler (3 Herzchen) ca. 321

Insgesamt habe ich 1281 Seiten gelesen und meine durchschnittliche Herzchenvergabe liegt bei 4 Herzchen. :)
Monats-TOP
Definitiv "Es duftet nach Sommer"!
Monats-FLOP
Leider "Willkommen in Hawks", da es mich überhaupt nicht gepackt hat. :(

NEUZUGÄNGE
1. Es duftet nach Sommer (Huntley Fitzpatrick)
2. Alles, was ich sage, ist wahr (Lisa Bjärbo)
3. Playlist für zwei (Mary Amato)
4. Bitterzart (Gabrielle Zevin)
5. Twin Souls - Die Rebellin (Kat Zhang)
6. Welche Farbe hat die Angst? (Barbara Rose)
7. Simple Perfection - Erfüllt (Abbi Glines)
8. Unsterblich - Tor der Nacht (Julie Kagawa)

Jaa, ich weiß, der Post kommt etwas spät - aber bei uns ist gerade richtig tolles Wetter, das muss man doch nutzen. ;)
Wie lief der Mai bei euch? Seid ihr zufrieden? :)
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Juliane Käppler - Willkommen in Hawks /Rezension/

| 08 Juni 2014 | , , , |
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Ein Jahr Schüleraustausch in Hawks, Michigan: Die 17-jährige Charlotte Engel findet es einfach ätzend. Bis sie sich in Cameron McCready, den Bad Boy der Kleinstadt, verliebt. Plötzlich ist Hawks für Charlotte der schönste Ort der Welt. Doch dann muss Cameron wegen eines Verbrechens, das er nicht begangen hat, ins Gefängnis. Mit gebrochenem Herzen fliegt Charlotte zurück nach Deutschland. Fünf lange Jahre vergehen – dann treffen sie sich erneut in Hawks. Ihre Liebe lebt, und jetzt sind sie beide, anders als damals, wirklich frei dafür! Doch derjenige, dessen Gefängnisstrafe Cameron abgesessen hat, hat noch eine Rechnung offen. Ein gefährlicher Wettlauf gegen die Vergangenheit beginnt …

Das Cover von "Willkommen in Hawks" finde ich ehrlich gesagt nicht so gelungen - es sagt überhaupt nichts aus, es ist viel zu schlicht und die Gesichter sehen so unsympathisch aus: Das Mädchen schaut so ernst und der Junge sieht irgendwie komisch aus. :D
Irgendwas stört mich an seinem Kinn, vielleicht wurde es zu sehr bearbeitet. ^^
Es gäbe so viele verschiedene Möglichkeiten dieses Cover zu gestalten, weil die Geschichte einfach viel hergibt.. Und ich weiß nicht, ob man sich keine Mühe bei der Gestaltung gegeben hat oder irgendwas schief gelaufen ist: Ich finde es jedenfalls sehr unschön.
Die Charaktere:
Charlotte ist ein unabhängiger Mensch, sie ist zielstrebig und selbstbewusst. Da ihre Eltern als Geologen arbeiten, ist sie oft allein zuhause, genießt aber viele Freiheiten und das Vertrauen ihrer Eltern.
Ich als Leser brauchte etwas, um mit ihr warm zu werden. Das lag nicht an ihr, denn sie ist ein netter Protagonist, mit dem ich fast keine Probleme hatte.
Kurzzeitig hatte ich das Gefühl, dass sie zu abwesend war, oder auch einfach nur gleichgültig. Sie erzählt ihren Freunden nichts von ihrer Beziehung mit Cameron, was ich zwar nachvollziehen kann, aber da das Buch nicht aus Charlottes Sicht geschildert ist, erfährt auch der Leser wenig.
Cameron ist der mit der schweren Vergangenheit und dem Vater mit dem Alkoholproblem, um den er sich kümmern muss. Er dreht gerade seine dritte Ehrenrunde, möchte aber dieses Jahr endlich raus aus dem verschlafenen Kaff Hawks, wo ihn alle meiden und schief ansehen.
Ich kann nicht sagen dass ich ihn nicht mochte, aber wirklich begeistert von ihm war ich auch nicht; er ist eben der Trouble Boy aus einer Kleinstadt, der auch seine soften Seiten hat.
Er tat mir aber so leid, als das mit der Gefängnisstrafe kam.. Immerhin hat er nichts verbrochen und er dann wird so krass beschuldigt. 
An den Schreibstil musste ich mich auch erst gewöhnen. Erzählt wird nicht in der 1. Person, sondern der dritten. Diese "folgt" Cameron oder Charlotte aber nicht, sondern berichtet oft eher allgemein, was passiert.
An manchen Stellen hat es mir dann an Gefühlen gefehlt, die das Ganze abgerundet hätten. Deswegen kamen mir die Protagonisten auch so fremd vor, als die Geschichte nach den 5 Jahren wieder ins Rollen kam: Sie haben sich stark verändert und davor hatte ich auch schon keine starke Bindung mit ihnen.
Meiner Meinung nach hätte man die Geschichte gut in zwei Bände aufteilen können, wenn man die einzelnen Teile (vor und nach Camerons Gefängnisstrafe) noch mehr ausgebaut hätte.
Alles in allem war es eine schöne Geschichte, die mich aber nicht ganz packen konnte. Ich vergebe daher 3 von 5 Herzchen!
Autorin: Juliane Käppler
Juliane Käppler wurde 1977 geboren. Sie studierte Germanistik und Anglistik auf Lehramt, erkannte jedoch, dass dies nicht ihre Berufung war. Sie wechselte in die EDV-Branche, um einen sicheren Job zu haben und nebenbei zu schreiben. Nach zehn Jahren Arbeit für verschiedene Unternehmen konzentriert sie sich heute ausschließlich auf ihr Hand- und Gedankenwerk. Sie lebt und arbeitet als freiberufliche Autorin in Mainz.
Titel: Willkommen in Hawks
Verlag: books2read
Preis: - eBook: 5.99 €
Leseprobe: Hier

Vielen Dank an Lovelybooks, dem Verlag und der netten Autorin Juliane für das Rezensionsexemplar und die Leserunde! :)
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Mary Amato - Playlist für zwei /Rezension/

| 02 Juni 2014 | , , |
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Treffen sich zwei, die unterschiedlicher nicht sein könnten - Tripp, ein Außenseiter, dem seine Gitarre alles bedeutet, und Lyla, eine Miss Perfect und die beste klassische Cellospielerin der Schule. Diese beiden müssen sich nun einen Proberaum teilen. Über eine Post-it-Notiz von Lyla an Tripp, den Raum gefälligst aufzuräumen, kommen die zwei ins Gespräch. Zunächst in Form von Zetteln, dann auch per E-Mail und Handy. Lyla ist erstaunt, wie gut sie sich mit Tripp versteht - sie entdeckt ihr kreatives Potential, beginnt Gitarre zu spielen und Songs zu schreiben. Doch davon ist ihr Umfeld alles andere als begeistert...

Ich weiß nicht wieso, aber zur Zeit lese ich viele Liebesgeschichten. Ich finde es einfach so schön, wenn sich zwei Personen finden und langsam Gefühle füreinander empfinden - awwww *-*
Na jedenfalls hat mich der Klappentext zu "Playlist für zwei" sehr angesprochen, da ich (wie gesagt) Liebesgeschichten sehr mag und auch Musik ein wichtiger Teil meines Lebens ist.
Das Cover finde ich ganz okay gestaltet, etwas kindisch vielleicht. Pink mag ja nicht jeder, die Zeichnungen sind aber cool. :)
Mein Vorschlag wäre ein Foto von einem Mädchen und einem Jungen, der Gitarre spielt, in einem Boot sitzend im Wasser eines Sees beim Sonnenuntergang. Und das Mädchen trägt ein Kleid. Vielleicht noch einen schönen Filter reinhauen, aber okay. :D
Die Charaktere:
Mit Lyla musste ich mich erst Mal anfreunden; das Einzige, das ich von Anfang an verstanden habe, ist ihr Gefühl der Hilflosigkeit. Alle halten sie für perfekt, doch in Wahrheit fühlt sie sich eingezwängt in die Rolle, in die sie von ihrem Vater, ihrer Freundin und auch ihren Lehrern gedrängt wird. Ich konnte zuerst nicht verstehen, wieso sie nicht rebelliert und einfach aufhört, Cello zu spielen, wenn es nicht das ist, was sie will. Erst später erfährt man den Grund und ich konnte nicht anders, als ihre Situation nachzuvollziehen.
Nichtsdestotrotz hatte ich eine richtige Wut auf den Vater, da er, wie nicht anders zu erwarten, nicht möchte, dass seine Tochter etwas mit Tripp macht, da er ja weiß, was am besten für sie ist, bla bla, bla. Aber jedes Buch braucht doch einen Hassprotagonisten. ;)
Tripp konnte ich auch nicht richtig einschätzen, da er zum einen ganz gelassen und mysteriös wirkt, aber zum anderen auch wirklich kindisch sein kann (z.B. wenn er seine Mutter mal wieder als Termite bezeichnet und das passiert oft :D). Ich hätte auch nicht gedacht, dass er so schüchtern ist, wenn er mit Lyla zusammen ist, aber das ist ja nicht schlimm, sondern hilft mir eher, ihn mehr zu mögen. :)
Im Grunde ist er auch ganz lieb und je näher ich dem Ende des Buches kam, desto mehr mochte ich ihn. :)
Zwischen den Charakteren hat sich dann eine Liebesstory entwickelt, die wirklich süß ist! *-*
Der Schreibstil war am Anfang etwas holprig, beziehungsweise oberflächlich und ich konnte nicht sofort in die Geschichte eintauchen. Erst ab der Mitte konnte ich mich dann entspannt zurück legen und die Geschichte genießen. Auch die Idee fand ich gut ausgearbeitet, wobei es nur schade war, dass es nicht mehr Momente zwischen Tripp und Lyla gab - irgendwie ging mir am Ende dann alles so chaotisch zu. :)
Besonders gut fand ich die Songtexte, die wirklich schön sind und einiges aufgepeppt haben. ;)
Zusammengefasst war es eine unterhaltsame Geschichte für Zwischendurch, die ich empfehlen kann - auch wenn der Anfang kompliziert war. :)
Ich vergebe 4 von 5 Herzchen! :)
Autorin: Mary Amato
Mary Amato, 1961 geboren, lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Söhnen in Maryland. Sie schreibt für Jugendliche, unterrichtet Stepptanz und musiziert. Mit ihrer Heldin Frankie hat sie einiges gemeinsam, zum Beispiel die Liebe zum Theaterspielen.
Titel: Playlist für zwei
Seitenanzahl: 304 Seiten
Verlag: dtv
Preis: - Taschenbuch: 8.95 €
         - eBook: 7.99 €
Leseprobe: Hier
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